Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
ist ein Behandlungsverfahren, das sich auf psychoanalytische Grundannahmen stützt, anders als diese jedoch konfliktfokussiert arbeitet und sich in einem engeren zeitlichen Rahmen vollzieht. Eine akute Lebenskrise, ein umschreibbarer innerer psychischer Konflikt und begrenzte Themenbereiche können diese Art der therapeutischen Behandlung sinnvoll und angemessen erscheinen lassen. Üblicherweise findet wöchentlich eine therapeutische Sitzung statt. Die gesamte Sitzungsanzahl kann sich, je nach Erfordernis, auf 25 beschränken (Kurzzeittherapie) oder erstreckt sich über 50 Termine. Je nach Verlauf und Ergebnis bis dahin kann eine Verlängerung beantragt werden, im äußersten Fall bis zu 100 Stunden. Ziele der Behandlung sind die Entlastung der PatientIn/des Patienten vom innerpsychischen Leidensdruck, die Milderung der Symptomatik bis hin zu deren Rückgang, die Stabilisierung der Patientin/des Patienten, die es ihr/ihm dann in der therapeutischen Auseinandersetzung ermöglicht, ein zentrales Lebensthema fokussiert zu bearbeiten, Bewältigungsmuster, die nicht mehr greifen, zu modulieren, neue Wege zu entwickeln und im Alltag zu erproben. Am Ende der Behandlung steht ein Neubeginn unter veränderten seelischen Bedingungen.