Psychoanalyse
zielt auf eine tiefgreifende seelische Umgestaltung und kann angezeigt sein, wenn Leiden und Probleme in vielen Lebensbereichen bestehen, schon lange bestehen oder in ähnlicher Gestalt und ähnlichem Ablauf immer wiederkehren. Der analytische Prozess ist zeitlich ausgedehnt und dicht: zwei bis drei thera­peutische Sitzungen in der Woche sind die Regel, die gesamte Anzahl der Sitzungen variiert je nach Indikation zwischen 160 und 240, im äußersten Fall bis 300. Im Verlaufe der psychoanalytischen Auseinandersetzung üben Sie sich in Selbstreflexion, lernen Bewältigungsmuster zu sehen und deren Funktionieren, lernen Zusammen­hänge herzustellen zu frühen Beziehungserfahrungen und anderen wichtigen prägenden Umständen Ihrer Kindheit. Praxisraum Ansicht Ein besonderes Kennzeichen der Psycho­analyse ist die Arbeit in und an der therapeutischen Beziehung: Alte Muster des Erlebens und Verhaltens werden innerhalb der Beziehung wiederbelebt und wiedererlebt. Sie werden durch­gearbeitet, verstanden und allmählich wird der Boden bereitet für neue, entlastende, stärkende Beziehungs­erfahrungen. Die allmähliche Lösung aus frühen, über­kommenen Verhaltens- und Erlebensmustern, die Nachreifung und Einübung neuer, erwachsener Umgangsformen mit sich und anderen, umschreibt in wenigen Worten Aufgabe und Ziel der Psychoanalyse.